Der Referent zeichnet nach, wie das Städtische Museum als erstes stadtgeschichtliches kommunales Museum Niedersachsens seine Bestände auf „arisierte“ Objekte überprüft hat. Dabei konzentrierte sich das Museum zunächst auf Kulturgut, das unmittelbar von Göttinger Juden ins Museum gelangte. Einen Schwerpunkt des Vortrags bilden neben den Werken des Künstlers Hermann Hirsch die Objekte, die das Ehepaar Max Raphael und Gertrud Hahn an das Museum verkaufen musste, und die 2014 den Erben in einem feierlichen Akt zurückerstattet werden konnten.
Beginn 15:00 Uhr im Veranstaltungsraum des Museums
Kosten 2 Euro
Sonderausstellung: Unter Verdacht
Provenienzforschung ist spätestens seit dem Fall Gurlitt in aller Munde. Erforscht wird die Herkunft von Objekten, die im Nationalsozialismus auf unrechtmäßige Weise in die Museen gelangten. In einem Projekt zur Provenienzforschung wird auch im Städtischen Museum die Herkunft von knapp 6.000 Objekten untersucht, die das Museum zwischen 1933 bis 1945 erworben hat.