Mein Name ist Iris Olszok. Seit letztem Monat bin ich die neue wissenschaftliche Volontärin am Städtischen Museum Göttingen. Davor habe ich Geschichte und Soziologie hier an der Georg-August-Universität Göttingen studiert.
Gänzlich fremd sind das Museum und ich uns nicht. Bereits vor drei Jahren konnte ich im Zuge eines Praktikums erste Einblicke in die Museumsarbeit hier am Haus erhalten. Damals lernte ich vor allem den Arbeitsbereich der Inventarisierung näher kennen und durfte die Geschichte(n) einzelner Objekte erforschen. Nach einem, in meinem Fall sehr textbasierten Studium, war die Arbeit mit und am Objekt für mich damals geradezu eine kleine Offenbarung.
Der Wunsch, nach Ende meines Studiums dauerhaft in die Welt der Museen überzuwechseln, hat mich seitdem nicht mehr verlassen. Bereits mit diesem „Plan“ im Hinterkopf, beschäftigte ich mich in meiner Masterarbeit mit der Entstehung und der gesellschaftlichen Bedeutung von regionalhistorischen Museen, wie dem Städtischen Museum Göttingen, Ende des 19. Jahrhunderts.
Nach dieser theoretischen Auseinandersetzung mit der Institution Museum freue ich mich, jetzt endlich in die praktische Arbeit einzusteigen.
Zu meinen ersten Aufgaben im Städtischen Museum Göttingen gehörte der Abbau der vergangenen Sonderausstellung „Gestickte Pracht und gemalte Welt – Tora-Wimpel Sammlung Städtisches Museum Göttingen“. Aktuell bin ich vor allem mit der Vorbereitung der nächsten Sonderausstellung, die Ende März eröffnet wird, beschäftigt. Hierfür führe ich historische Recherchen durch und tauche mal eben in gut sieben Jahrhunderte aufregende Göttinger Stadtgeschichte ein.
Darüber hinaus bin ich als Volontärin für die Öffentlichkeitsarbeit des Museums zuständig. Mein erstes größeres Projekt in diesem Bereich, die Erstellung eines neuen Flyers für das Museum, konnte ich bereits abschließen. Auch mehrere Instagram-Beiträge und einen Blogbeitrag durfte ich bereits verfassen.
Mein Volontariat am Städtischen Museum Göttingen bietet mir die Möglichkeit, meine theoretisch-universitäre durch eine praktische Ausbildung zu erweitern und dabei viel Neues zu lernen. Neben der Arbeit an und mit Objekten freue ich mich besonders darauf, Erkenntnisse historischer Forschung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen und vermitteln zu können – sowohl analog als auch digital!