Zeitraum: 27. September 2015 - 23. Januar 2016

Fröhlicher Anfang: Alte Fibeln von 1880 – 1980

Die Fibel – das erste Schulbuch. Wer mit einer Fibel eingeschult wurde erinnert sich oftmals bis heute an einprägsame Bilder und die ersten selbstentzifferten Sätze.

Flyer zur Ausstellung

Übersicht Sonderausstellungen

Die Fibel – das erste Schulbuch. Wer mit einer Fibel eingeschult wurde erinnert sich oftmals bis heute an einprägsame Bilder und die ersten selbstentzifferten Sätze.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich aus dem ABC-Buch die Fibel als spezielles Unterrichtsbuch für die öffentliche Schule. Zunächst mit wenigen kleinformatigen schwarzweißen Bildern versehen, veränderte sich im Laufe der Zeit das Aussehen der Schreiblesefibel. Ab 1880 boten die gängigen Fibeln szenische Darstellungen lustiger Situationen bei denen Kinder im Mittelpunkt standen. Die farbigen Bilder, nicht selten von bekannten Illustratoren, eröffneten in Zeiten, in denen für viele Kinder die Fibel das erste Buch war, Sichtweisen und Blicke auf die Welt. Zeitgeist, Politik und pädagogische Vorstellungen prägten die Fibeln und machen sie damit auch zu Zeitdokumenten besonderer Art. Seit den 1980er Jahren werden immer weniger Fibeln im Anfangsunterricht eingesetzt. Dahinter steht ein Methodenstreit über das richtige Lehren von Lesen und Schreiben, das gerade aktuell wieder kontrovers diskutiert wird.

Eine Schenkung an das Museum im Jahr 2000 von dem ehemaligen Rektor der Hagenbergschule, Eberhard Wokeck, bildet den Schwerpunkt der Ausstellung. Seine dem Museum überlassene Sammlung wurde im letzten Jahr bearbeitet und kann nun erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Trotz eingeschränkter Möglichkeiten durch die noch nicht beendeten Sanierungsarbeiten am Museum ist es gelungen, eine kleine Ausstellung für das Foyer und den zur Zeit letzten verbliebenen Sonderausstellungsraum zu entwickeln. Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres können hier Großeltern, Eltern und Kinder eine bunt bebilderte Reise in vergangene Zeiten antreten.

Der Eintritt ist frei.