Die „68er-Bewegung“ war der tiefgreifendste und folgenreichste Umbruch in der Geschichte der alten Bundesrepublik. Politik, Gesellschaft, Kultur, Mode, Musik, Lebensstil: Alles geriet in Bewegung und veränderte sich teilweise rasend schnell. Dabei war diese Bewegung nicht das Ereignis eines Jahres, sondern erstreckte sich über einen längeren Zeitraum, dessen Kern die Jahre von 1966 bis 1969 umfasst.

Demonstration gegen die Notstandsgesetze
Die grundlegenden Veränderungen dieser Zeit erfassten nicht nur das Land insgesamt, sondern prägten auch die Entwicklung der Stadt Göttingen in vielfältiger Weise. Die junge Großstadt wuchs über ihre alten Grenzen hinaus, große Neubausiedlungen entstanden, die Studentenzahlen explodierten, Schüler, Studenten und Bürger äußerten deutlich ihre politischen Ansichten und trugen sie auf die Straße.
Klaus Wettig, von 1979 bis 1994 für die SPD Mitglied im Europäischen Parlament, wird als Zeitzeuge, mitgestaltender SPD-Politiker und Autor aus seiner reichen Erfahrung einen lebendigen Überblick über diese Umbruchjahre geben.
Der Eintritt ist frei.