Gruselig war es dennoch nicht, obwohl bei dem einen oder anderen Song der fantastischen Wagon Wheels Gänsehaut garantiert war! Dort wo früher die Postkutschen standen gaben, zwischen Museumsvitrinen, die vier Göttinger ihre wunderbar kreativen Coversongs zum Besten. Das begeisterte Publikum konnte sich davon überzeugen, dass Cover eben nicht gleich Cover ist und forderte eine Zugabe nach der anderen. Mit viel Witz und Charme und mit einer erstaunlichen Bandbreite teils sehr ungewöhnlicher Instrumente kreierten Sandra, Helen, Tim und Oliver gänzlich neue Kompositionen aus altbekannten Songs ganz unterschiedlicher Musikrichtungen und Jahrzehnte. Uns wurde wahrhaft heiß und kalt, bei ihrer leicht ironischen Interpretation von Katy Perrys „Hot ‘n cold“, und während der Darbietung Ihrer Fassung von Britney Spears‘ „Toxic“ kehrte eine unerwartet lauschige Atmosphäre ein. Aber auch die 90er kamen nicht zu kurz. Während Helens energiegeladenem Einsatz der Violine bei „Rhythm is a dancer“ von Snap! konnte keiner mehr stillstehen. Eine außergewöhnliche Nacht im Museum!