Am 24. August 1529, zwölf Jahre nach der Veröffentlichung der Thesen Martin Luthers, prallen in Göttingen an diesem Tag plötzlich Alte Kirche und Reformation aufeinander. Schon wenige Wochen später hat sich die Reformation ohne gewaltsame Ausschreitungen durchgesetzt.
Die Sonderausstellung 1529 – Aufruhr und Umbruch schildert abwechslungsreich die Hintergründe, die zur Reformation in Göttingen führen. Bisher noch nie gezeigte Objekte geben Einblicke in die Ereignisse im Göttinger Reformationsjahr 1529. Aufruhr, Umbruch und Einigung stehen dabei im Zentrum. Medienstationen bieten anregende Informationen darüber, was Jahrhunderte alte Objekte uns heute über die Menschen der Reformationszeit sagen können.
Die Ausstellung erfragt die politischen, kulturellen und religiösen Bedingungen, unter denen die Menschen damals handelten. Dafür wird die für Niedersachsen einmalige Sammlung zur Kirchenkunst in ein neues Licht gesetzt. Einzigartige Objekte, von Experten befragt und beschrieben, werden eingängig an Audiostationen erläutert. Das Denken und Handeln der Menschen in Göttingen – vor und nach der Reformation – steht bei dieser Ausstellung im Mittelpunkt.