In Anbetracht dieser erstaunlichen Vielfalt erscheint uns der Museumsgarten manchmal wie ein Biotop, das auch die exotischsten Gewächse zum Wohlfühlen einlädt. Inmitten dieser Blütenpracht versteckt sich, ganz im Sinne eines Museumsgartens, auch das eine oder andere Zeugnis aus der Göttinger Stadtgeschichte. Die „Bittenden Engel“ sind zurzeit leider ausgeflogen, denn sie erhalten ein neues Gewand. Jedoch erwarten die Museumsbesucher im Vorgarten viele andere “wundersame Wesen“. Neben einem bronzenen Frosch aus dem fernen Thorn sind hier unter anderem verschiedene Grabmäler, darunter das älteste datierte Steinkreuz Deutschlands, eine gotische Fenstereinfassung aus dem 1908 abgerissenen Kelterbornschen Haus und eine Polyeder-Sonnenuhr aus dem frühen 19. Jahrhundert zu entdecken. Eine Broschüre mit detaillierten Informationen über die Objekte erhalten Sie an der Museumskasse.
Der Museumseingang mit Blütenpracht und Sonnenuhr (links im Bild)
Der Thorner Frosch, im Hintergrund ein Grabmal vom ehemaligen Marienfriedhof (1808) und die hierher versetzte Fassade des Siedentopfenschen Hauses
Gotische Fenstereinfassung aus dem Kelterbornschen Haus
Gedenkkreuz von 1260
(Izabela Mihaljevic, wiss. Volontärin)