Frau Neifeind engagierte sich bereits als Französisch- und Geschichtslehrerin am Hainberg-Gymnasium für die deutsch-französische Freundschaft. Dort etablierte sie ein Schüleraustauschtauschprogramm, in dem bewusst die individuelle kulturelle Erfahrung im Mittelpunkt steht, fernab von Sightseeing und Stereotypen. Über viele Jahre engagiert sie sich ehrenamtlich in der Deutsch-Französischen Gesellschaft Göttingen (DFG). Seit neun Jahren ist sie Vorsitzende. Durch ihren Einsatz kamen zahlreiche kulturelle Veranstaltungen mit prominenten französischen Schriftstellern und Musikern in Göttingen zustande. Außerdem regt sie immer wieder in Vorträgen über die französische Politik und Gesellschaft und Ausflügen zu Orten, die in besonderer Beziehung zum Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich stehen, zum Nachdenken über die interkulturelle Verständigung an. Dabei gelang es ihr, ein beachtliches Netzwerk von Kooperationen mit kulturellen Institutionen in Deutschland und in Frankreich aufzubauen, das sich dem gemeinsamen Ziel der deutsch-französischen Verständigung und Freundschaft verpflichtet hat.
Frau Neifeind hat sich entschieden, den Ordre des Palmes Académiques im Städtischen Museum entgegenzunehmen. Sie findet, dass sich auch das Museum in Zusammenarbeit mit der DFG, nicht zuletzt durch die Sonderausstellung zur Chanson-Sängerin Barbara, die das berühmte Göttingen – Lied schrieb, für die deutsch-französische Verständigung engagiert hat. Für uns ist das eine große Ehre!

Die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes (rechts) überreicht Christa Neifeind (links) den Orden

Vor dem Festakt führt Kuratorin Andrea Rechenberg (rechts) die Französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes (links) durch die Ausstellung „Stadt.Macht.Glaube“
(Izabela Mihaljevic, wiss. Volontärin)