Vor allem die sogenannten Netzvasen sind gefährdet. Nur an einigen wenigen Stellen ist das Netzgeflecht am Körper der Vase befestigt, das filigrane Netzwerk scheint zu schweben. Fayence ist, im Gegensatz zu dem hochgebrannte harten Porzellan, eine weiche Keramik. Wer Kaffeebecher aus Keramik in seinem Besitz hat, weiß wie schnell die angeschlagen sind!
Fayence ist die von der italienischen Stadt Faenza abgeleitete französische Bezeichnung für eine besondere Form von Keramik. Mit ihr wurde das wesentlich teurere Porzellan imitiert. Daher wurden die Stücke gleich am Anfang des Arbeitsprozesses mit einer meist weißen deckenden Glasur überzogen. Fayencen sind oft blau oder mehrfarbig bemalt. Im Gegensatz zu Silber und Zinn, selbst zu Porzellan und Steingut, haben Fayencen nicht immer und regelmäßig Herstellersignaturen.
Nur gelegentlich weisen mit dem Pinsel unter die Gefäße gezeichnete Zeichen und Monogramme auf die Manufaktur hin. So auch unsere Fayencen, sie stammen aus Hannoversch Münden und sind mit CCC gemarkt. Im Gebiet des südlichen Niedersachsens bestanden in einem Zeitraum von etwa 150 Jahren vier Produktionsstätten in drei Orten. Die Entwicklung begann 1707 in Braunschweig und endete mit der Schließung des letzten Betriebes 1854 in Hannoversch Münden. Im nördlichen und westlichen Niedersachsen befanden sich Fayence-Manufakturen in Jever, Wittmund und Osnabrück.
Das Verpackungsmaterial ist in gleich große Blöcke geschnitten. Dort hinein wird der Hohlraum für das zu verpackende Objekt gearbeitet.
Sieht aus wie Schaumstoff, ist aber ein formbeständiges, säurefreies, nicht ausdünstendes, geschäumtes Museums-Material, das außerdem sehr stoßdämpfend ist.
So geht es Schicht für Schicht weiter.
Direkt am Objekt wird das Maß genommen.
Jetzt fehlt nur noch die Polsterung für den Deckel.
Der maßgeschneiderte Airbag für die Netzvase ist fertig.